19.06.2016 / 23:20 Uhr letzte Änderung
Mitteilung der Lehrer der CNTE von der Kreuzung Hacienda
Blanca in San Pablo Etla, Oaxaca.
Sie informieren uns wie folgt:
"Ministerialpolizei mit Schusswaffen übt weiter Repressalien gegen uns aus, obwohl sie uns vom Ort des Lehrerprotests schon vertrieben haben. Sie verfolgen uns. Ein Hubschreiber wirft bei jedem Überflug 3 bis 4 Tränengasbehälter ab. Er fliegt sehr tief. Das Gas zieht in die Häuser der Gemeindebewohner, wo sich Kinder und Alte versteckt halten.
Im Augenblick läuten die Glocken des Dorfes, um die Einwohner zusammenzurufen, damit sie ihre Gemeinde schützen.
Es gibt bereits mehrere Verletzte. Ein Genosse hat zwei Wunden von etwa 5 cm Größe am Kopf. Die anderen wurden verletzt, als Polizisten auf sie mit Schlagstöcken einprügelten."
Als Menschenrechtsorganisation verlangen wir die Beachtung der Menschenrechte derjenigen, die sich in Ausübung des Menschenrechts auf Versammlungsfreiheit gegen die Arbeitsmarktreform wehren, die der mexikanische Staat ihnen als "Bildungsreform" aufzwingt.
Im Zusammenhang damit teilen wir mit, dass aufgrund des exzessiven Gewalteinsatzes bei der Räumung von Nochixtlan 6 Personen durch Schüsse getötet und 28 verletzt wurden. Außerdem wurden mindestens 22 Personen verhaftet.
Protest ist ein Menschenrecht, Repression ein Vergehen!
Menschenrechtsverteidiger ist kein Synonym für Terrorist!
Francisco Cerezo
Koordinator von Komitee Cerezo Mexiko