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Pressemitteilung

Mittwoch 27. August 2014, von Comité Cerezo México

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27. August 2014

Pressemitteilung

Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass die gesammelten Informationen über Fälle von politischen Verhaftungen, willkürlichen Festnahmen, außergerichtlichen Exekutionen und des Verschwindenlassens dabei helfen, ein vollständiges Bild der Strategie der sozialen Kontrolle, der politischen Repression und der Aufstandsbekämpfung zu zeichnen, derer sich der Staat in dem Bestreben bedient, der mexikanischen Bevölkerung eine Reihe von Reformen aufzuerzwingen, dessen Ziel die Vertiefung neoliberaler Politik ist, oder in anderen Worten, den Entzug menschenwürdiger Lebensbedingungen für die gesamte Bevölkerung.

Daher haben wir uns dazu entschieden, die Dokumentierungsarbeit von ACUDDEH AC (Acción Urgente para la Defensa de los Derechos Humanos), dem Comité Cerezo und der Campaña Nacional Contra la Desaparición Forzada im Rahmen des Berichtes beizubehalten.

Acción Urgente Para Defensores de Derechos Humanos (ACUDDEH.AC) ist eine Menschenrechtsorganisation, die im Jahr 2010 durch das Comité Cerezo Mexiko gegründet wurde.

Das Comité Cerezo Mexiko ist eine Menschenrechtsorganisation, die im Jahr 2001 als Reaktion auf die Verhaftung, Folter und unrechtmäßige Inhaftierung der Brüder Alejandro, Héctor und Antonio Cerezo Contreras gegründet wurde.

Zahlen zur politischen Repression in Mexiko (zur Präsentation)
Während der Amtszeit Felipe Calderóns (2006-2012) dokumentierten wir 999 willkürliche Verhaftungen, für die andauernde Amtszeit Enrique Peña Nietos zählen wir bisher 669 Fälle willkürlicher politischerVerhaftungen, von denen 412 Fälle in dem Bericht enthalten sind.

Für die Amtszeit Calderóns kommen wir auf 67 Fälle von außergerichtlichen Tötungen aus politischen Motiven gegen Menschenrechtsverteidiger oder Sozialaktivisten. Mit Enrique Peña Nieto als Präsident zählen wir 25 dokumentierte Fälle, von denen 23 in den Erhebungszeitraum des Berichtes fallen.

Zudem konnten wir für die Legislaturperiode Calderóns 55 Fälle gewaltsamen Verschwindenlassens zählen, seit dem Amtsantritt Peña Nietos kamen 29 Fälle hinzu, von denen 16 ebenfalls in dem vorliegenden Bericht enthalten sind.

Willkürliche Festnahmen mit politischen Motiven: Mexiko-Stadt belegt hier den unrühmlichen ersten Platz mit 220 Verhaftungen, von denen ein Löwenanteil im Rahmen von Demonstrationen stattfanden. Der Bundesstaat Oaxaca belegt mit 59 Fällen den zweiten Platz.

Außergerichtliche Exekutionen stellten wir insbesondere in Guerrero fest (7 Fälle), gefolgt von Oaxaca (5 Fälle).

Gewaltsames Verschwindenlassen: Im Bundesstaat Guerrero zählen wir 5 Fälle, gefolgt von Michoacán, Oaxaca und Veracruz mit 3 Fällen.

Insgesamt ist Oaxaca (Mexiko-Stadt ausgenommen) der gefährlichste Staat für Menschenrechtsverteidiger, gefolgt von Chiapas und Guerrero.

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