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Die Cerezos

Martes 6 de septiembre de 2011, por Comité Cerezo México

Wie versprochen nun ein kleiner Eintrag über die Geschwister Cerezo, die ersten Menschenrechtler, die von meiner Organisation also begleitet und unterstützt/geschützt werden. Leider muss ich aber sagen, dass ich leider nicht so richtig zum recherchieren gekommen bin, denn die Orientationsphase hält mich mit jede Menge Texten, Infos und Aufgaben ganz schön auf Trab. Außerdem ist in deutscher Sprache so gut wie gar nichts im Netz zu finden, auf spanisch bordets dagegen über, was auch nicht gerade so praktisch ist…

Aber nungut, das Comités Cerezo wurde also im August 2001 von den Geschwistern Francisco und Emiliana Cerezo gegründet, nachdem ihre drei Brüder Alejandro, Hector und Antonio (19, 25 und 26 Jahre alt) festgenommen wurden. Der Vorwurf: Sie sollen an den Eingangstüren von drei verschiedenen Banken Sprengsätze angebracht haben. Außerdem seien sie Mitglied einer Guerilla und im Besitz von schweren Waffen. Also gar nicht mal so von Pappe, was ihnen da zur Last gelegt wurde und dann auch dazu führte, dass Alejandro vier Jahre, Hector und Antonio sieben aufgebrummt wurden. Und das obwohl sie alle ihre Unschuld beteuerten und das kurz darauf gegründete Comité von außen versuchte Druck und Öffentlichkeit zu schaffen.Quelle: http://del-espejo.blogspot.com/2010/04/reclamo-por-la-seguridad-de-alejandro.html

Dies wiederum brachte Francisco und Emiliana Drohnungen ein, weswegen PBI ab Februar 2002 die Zusammenarbeit begann. Für die drei Brüder drinnen folgte eine Unterbringung in Hochsicherheitsgefängnissen, Isolationshaft und erniedrigende Behandlungen. Das die Geschichte aber nicht ganz so gar ist zeigt wohl zum einen, dass eine ihrer Anwälte, Digna Ochoa, im Oktober 2001 ermordet wurde (da muss ich auch nochmal nachrecherchieren, das ist eine recht heftige Geschichte), und zum anderen 2004 wieder Haftverschärfungen in Kraft traten unter dem Vorwurf, dass die Brüder aus dem Knast mit den Narcotraficantes zusammenarbeiten.

Quelle: http://contraimpunidad.blogspot.com/2008_08_13_archive.htmlWichtig bei der ganzen Geschichte ist aber zu wissen, dass die Eltern der Cerezos scheinbar Mitglieder der Guerilla EPR sind und daher die Vermutung nahe liegt, dass versucht werden sollte sie auf diesem Weg aus dem Untergrund zu locken. Das wird auch dadurch unterstrichen, dass es Annäherungen des mexikanischen Geheimdiensts an die Cerezos gab. Was für Mittel da im Spiel sind… Alles also ziemlich düster, wenn man bedenkt, dass den Jungs eine ziemlich große Zeit ihres Lebens gestohlen worden ist. Dennoch machten sie alle bei dem Interview einen positiven, netten Eindruck, wenn auch natürlich ihre Wut gegenüber dem Staat nicht verschwunden ist. Diese versuchen sie nun dadurch zu kanalisieren, dass sie selbst mit ihrer Organisation auf Menschenrechtsverbrechen aufmerksam machen sowie für soziale AktivistInnen Workshops und Hilfe bereitstellen. Finanziert wird das kurioserweise unter anderem durch eine Cafeteria, die die Cerezos auf dem Campus der UNAM, der zentralen Universität in Mexiko, unterhalten.

Der theoretische Schwung zu den Menschenrechten bringt mich dann beispielsweise zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mit Artikel 5 („Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden“), Artikel 9 („Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden“) oder Artikel 11 Abs. 1 („Jeder, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.“). So long…das nächste Mal gibt’s vermutlich was zu den aktuellen, recht deftigen Tagesereignissen (Anschlag auf Casino in Monterrey, Schüsse im/am Fußballstadion…).


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